fr. Pressechef bei der Regierung Nordrhein-Westfalen
* 2. Mai 1901 Hultschin
† 18. Oktober 1958 Düsseldorf
Wirken
Johannes Carl Maier-Hultschin wurde am 2. Mai 1901 in Hultschin Krs. Ratibor, Oberschlesien, als Sohn eines Werkmeisters geboren. Er besuchte die Volksschule in Hultschin, drei Jahre die Mittelschule in Witkowitz-Ostrau und im Anschluss daran die Soziale Hochschule in München.
Im Jahre 1921 trat er in die Redaktion des "Oberschlesischen Kurier" in Königshütte-Kattowitz ein, der grössten deutschen Zeitung in Polen. Im Jahre 1926 wurde er Chefredakteur dieser Zeitung, die er bis zum Jahre 1933 leitete. Da er sich weigerte, den "Oberschlesischen Kurier" als das Organ der deutschen Katholiken in Polen gleichzuschalten, musste er die Chefredaktion Ende 1933 niederlegen und gründete nun die einzige deutsche Oppositionszeitung in Polen, die Wochenschrift "Der Deutsche in Polen", als Kampfblatt des christlichen Lagers gegen den Nationalsozialismus. Wegen seines aktiven Eintretens für die Deutscherhaltung seiner Hultschiner Heimat wurde er von einem tschechischen Gericht in absentia zu 7 Jahren Kerker verurteilt, später jedoch begnadigt. Im Jahre 1938 wurde er von den Nationalsozialisten ausgebürgert.
Der Ausbruch des Krieges zwang ihn zur Flucht über den Balkan nach England, wo er seit Okt. 1939 als Journalist arbeitete, seit 1942 im ...